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Updates aus der Digitalgeschichte

Hier veröffentlichen wir regelmäßig kurze Beiträge aus unserem Forschungsvorhaben, Fundstücke aus der Archivrecherche und Teilenswertes aus der Digitalgeschichte

Das iBook und der Fall einer maskulinen Design-Bastion

1999 stellte Apple das iBook vor, das auf den äußerst beliebten iMac folgte. Der Laptop mit dem Beinamen Clamshell war der erste WLAN-fähige tragbare Computer und stach durch sein auffälliges Design hervor. Am Design entbrannte eine hitzige Debatte, die auf eindrückliche Weise aufzeigt, wie Computernutzung und Konstruktionen von Geschlecht miteinander verwoben sind.

Zeichnung eines Bürostühls versehen mit Längenabmessungen und Neigungswinkeln

Wo drückt der Stuhl?

Büroarbeiter:innen, die ihren Arbeitsalltag zunehmend am Computer sitzend verbrachten, standen in den 1970er und 1980er Jahren im Zentrum von Forschungen rund um ergonomisches Sitzen. Mit dem Sitzen vorm Computer und seinem Bildschirm wurden zahlreiche Gesundheitsrisiken verbunden. Skepsis vor neuen Technologien und Gesundheitsängste verstärkten sich gegenseitig, Hersteller warben mit ergonomisch gestaltetem Mobiliar.

Podcast "Informatik für die moderne Hausfrau" Folge 7 mit Nina Neuscheler

Im Podcast „Informatik für die moderne Hausfrau“ durfte ich mit Lea Schönberger über die Geschichte von Frauen und Computern in Deutschland sprechen. In unserem Gespräch ging es um das leidige Stereotyp, „Frauen können halt nicht so gut mit Computern“, um Frauen-Computer-Schulen in den 1990er Jahren und die Anfänge digitaler Gewalt.

Conference Report Europast

The second Europast summer school is a collaborative project between the C2DH in Luxemburg, the Center for Contemporary History in Potsdam, and the University of Lund, Sweden. The overarching topic was using digital tools for public history projects. The conference took place on the Belval campus of the University of Luxemburg from July 1 to 4, 2024.

Der Computer als selbsttätig korrigierende „Lehrkraft“? Darstellung von KI in Lernprozessen in der Zeitschrift „Log In“ von 1987.

Bildungsmedium KI: Eine Revolution – echt jetzt?

Künstliche Intelligenz (KI) beeinflusst mittlerweile viele gesellschaftliche Teilbereiche – und hält verstärkt Einzug in die Klassenzimmer der Bundesrepublik. Zahlreiche Stakeholder im Bildungsbereich sprechen deshalb über eine „Revolution“, welche die Schulen (und Universitäten) grundlegend verändern werden. Doch was ist wirklich neu und „revolutionär“ an der KI als Bildungsmedium? Eine historische Einordnung

Wie die Grenzen von Morgen entstanden

Die EU meint es ernst mit der Kontrolle ihrer Außengrenzen. Dies konnte man eindrücklich bei den D-Day-Feierlichkeiten in der vergangenen Woche sehen. Teil der Festivitäten war ein Reenactment der Landung der alliierten Truppen in der Normandie. Als die britischen Fallschirmjäger unter den Augen tausender Schaulustiger auf europäischem Boden landeten und ihre Fallschirme zusammenpackten, staunten sie nicht schlecht

„Verkabelung“? Nein Danke!

Wir befinden uns im Jahr 1983 (n.u.Z.). Die ganze Bundesrepublik soll mit einem großangelegten Kupferkabel-Netzausbau zukunftssicher gemacht werden. Die ganze Bundesrepublik? Nein! Eine kleine Gruppe von „Anti-Kabel“-Aktivist*innen widersetzt sich der flächendeckenden digitalen Vernetzung. Und das Leben in einer "verkabelten" Zukunft wird aus Sicht der Aktivist*innen nicht leicht für Konsument*innen, ungelernte Arbeiter*innen, und Frauen im Allgemeinen…