Digital Inequalities.
Divides, Hierarchies, and Boundaries in Germany, 1970s to 1990s.
Mit dem Aufkommen der digitalen Technologien im 20. Jahrhundert hat sich unsere Lebens- und Arbeitswelt grundlegend verändert.
Aus der Perspektive des 21. Jahrhunderts werden diese Veränderungen als der Aufstieg einer neuen "digitalen Gesellschaft" bezeichnet. Ihren Gründungsmythen zufolge basiert diese Gesellschaft auf einer emanzipatorischen Nutzung der Technologie, einem universellen Zugang und neuen Formen der Interaktivität. Entgegen aller utopischen Träume, die mit der "Computerrevolution" verbunden sind, hat die digitale Gesellschaft jedoch schnell ihre eigenen Hierarchien entwickelt, neue digitale Mauern errichtet und neue digitale Gräben geschaffen.
Die Leibniz-Forschungsgruppe Digital Inequalities greift den deutschen Fall in seinen transnationalen Kontexten auf, um die Frage zu stellen, wie und warum solche Trennungen, Hierarchien und Grenzen entstanden sind.
Neue Beiträge im Blog
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Mauern, Märtyrer, Merchandise Willkommen im Grenzpark
Wie wird aus einer Grenze ein Erlebnispark? Der Beitrag zeigt, wie Orte der Trennung in Indien zu Bühnen nationaler Inszenierung und digitaler Kontrolle werden – zwischen Patriotismus, Kommerz und biometrischer Überwachung.

Diskussion zu digitalen Bildungsmedien
Auf der European Social Science History Conference 2025 in Leiden trafen sich (unter anderem) Forscher*innen, die das Forschungsfeld „Computer und Schule“ in historischer Perspektive am Fallbeispiel der BRD erforschen. Gemeinsam warfen sie Perspektiven auf eine „Sociotechnical History of Computers in Schools“. Ein Panelbericht.

Von Nerds, Hackerinnen und Arbeitern. Computerexpert:innen als Agenten der Spätmoderne?
Gedanken zum Forschungsprojekt „A Class of Experts?
Computer Work and its Hierarchies”